Kultur

Traumnovelle – Sich seinen Ängsten stellen

Ein Stück nach der Erzählung von Arthur Schnitzler unter Regie von Boris von Poser. Eine Novelle, die vor ca. 100 Jahren geschrieben wurde, doch in ihrem zentralen Thema nicht aus der Zeit fällt. Eine Geschichte, die eigene Ängste und gesellschaftliche Projektionen auf sich selbst und in der Partnerschaft thematisiert.

Premiere ist am 26. August um 20 Uhr im Kleinen Theater am Südwestkorso in Berlin-Friedenau.

Ein Strudel von Unsicherheiten führt zu Fridolins nächtlichen Streifzüge.

Nachdem Fridolins Frau ihm von Phantasien mit einem anderen Mann erzählt, wird dieser in einen Strudel von Unsicherheiten gezogen. Der eigentliche Moment des großen Vertrauens zwischen den beiden ist dahin.

Bis dato wiegte sich Fridolin in einer scheinbar glücklichen Ehe – eine bürgerlich abgesicherte Existenz mit Beruf und Familie, die Fridolin nun in Frage stellt. Er zieht los auf nächtlichen Streifzügen, um seine Selbstsicherheit zurückzugewinnen.

Eine nächtliche Großstadt als Sinnbild des Labyrinths der innerlichen Wirrungen.

In der nächtlichen Stadt macht Fridolin Begegnungen, die ihn seine Selbstsicherheit abhanden kommen lassen. Eine fadenscheinige Selbstsicherheit, die er aus seiner angesehenen beruflichen Stellung und seiner gesellschaftlichen Position bezogen hat. Er muss feststellen, dass er als Mensch nur reifen kann, wenn er sich seinen verborgensten Sehnsüchten stellt.

Ein intensives Stück, dass zum Nachdenken und Reflektieren der versteckten Ängste, Wünsche und innerlichen Eindrücke einlädt.

Mit “Traumnovelle” wird nun zum dritten Mal ein wichtiges Werk der österreichischen Literatur in einer ganz eigenen Bühnenbearbeitung präsentiert. Gemeinsam mit den Schauspieler*innen Frederike Schinzler, Katrin Katz Köbbert, Alexander Gier, Florian Sumerauer auf der Bühne inszeniert.

Titelbild: ©Kleines Theater am Südwestkorso

Wir freuen uns Teil, dieses wunderbaren Projekts zu sein!

> Mehr zum Theaterstück “Traumnovelle”

(Autorin: Valerie Pagel)