19. März 2025 | Stiftung

Verdienstkreuz für Heide Dürr

Im Bild (v.l.n.r.): Karoline Dürr (Vorsitzende Kuratorium), Isa Baumgarten (Vorstandsvorsitzende), Falko Liecke (Staatssektretär für Jugend und Familie), Heide Dürr (stellv. Vorsitzende Aufsichtsrat), Hans Eike von Oppeln-Bronikowski (Vorsitzender Aufsichtsrat), Dr. Annette Lepenies (stellv. Vorsitzende Kuratorium), Dr. Katrin Schlecht (Mitglied Aufsichtsrat), Prof. Dr. Dr. Alexandra Dürr (Mitglied Kuratorium), Mireille Kreklow (Stiftungsreferentin)

Am 06.03.2025 wurde Heide Dürr das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland von Falko Liecke, Staatssektretär für Jugend und Familie, feierlich überreicht.

Ende 2024 traf bereits das Schreiben von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ein, das der Gründerin der Heinz und Heide Dürr Stiftung die allerherzlichsten Glückwünsche zur Verleihung aussprach und ihr für die herausragenden persönlichen Leistungen zum Gemeinwohl der Bundesrepublik Deutschland dankte.

Im Zentrum der Ehrung von Heide Dürr standen insbesondere die Etablierung des Early Excellence-Ansatzes im Bereich der frühkindlichen Bildung sowie die Förderung des Deutschen Kita-Preises und die Unterstützung des ANOHA - Kindermuseums des Jüdischen Museums in Berlin.

«Mit ihren mehr als 50 Netzwerk-, Projekt- und Kooperationspartnern ist die Stiftung von Heinz und Heide Dürr längst nicht mehr aus der Stiftungslandschaft wegzudenken. Dank ihrer Stiftung konnten deutschlandweit über 500 Early Excellence-Einrichtungen mit weit über 10.000 Fachkräften begleitet und Fachpersonal geschult werden. Ich danke Heide Dürr für ihr unermüdliches Engagement und ihren Tatendrang.»

Falko Liecke

Für das Unternehmerehepaar Heide und Heinz Dürr war bei der Gründung der Heinz und Heide Dürr Stiftung im Jahr 1998 der Gedanke grundlegend, dass diejenigen, die es zu Wohlstand gebracht haben, der Gesellschaft etwas zurückgeben sollten, denn eine Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn jede*r Einzelne sich der eigenen Verantwortung bewusst ist und diese auch übernimmt. Seit nunmehr einem Vierteljahrhundert fördert die Heinz und Heide Dürr Stiftung Wissenschaft und Forschung, Bildung und Soziales sowie Kunst und Kultur mit dem Schwerpunkt deutschsprachiges Theater.

«Das gesamte Stiftungsteam, der Aufsichtsrat und das Kuratorium bedanken sich bei Ihnen dafür, dass Sie uns immer wieder die Freiheit gegeben haben, das zu tun, was wir tun, nämlich auch Risiken einzugehen, um in die Breite wirken zu können, was uns dank Ihrer Unterstützung bisher auch ganz gut gelungen ist.»

Isa Baumgarten

Der in der Auszeichung gewürdigte pädagogische Ansatz Early Excellence zeichnet sich durch seine positive Grundhaltung gegenüber Kindern, Bezugspersonen und Mitarbeiter*innen aus. Die Angebote orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen der Familien, unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft, und ermutigen die Bezugspersonen, die Bildungsprozesse ihrer Kinder zu begleiten. Die Britin Margy Whalley, ehemalige Leiterin des Pen Green Centre in Corby, hat den Early Excellence-Ansatz maßgeblich geprägt und im Rahmen eines Regierungsprogramms ein qualitativ hochwertiges Unterstützungs- und Bildungsangebot für Familien in schwierigen Lebenslagen entwickelt.

«Die Demokratie lebt vom Engagement der Zivilgesellschaft. Deren wichtiger Akteur sind die Familienstiftungen. Die Heinz und Heide Dürr Stiftung und insbesondere das persönliche Interesse von Heide Dürr, die frühkindliche Erziehung und Bildung zu verbessern, tragen zu diesem demokratischen Zusammenhalt seit 1998 bei.»

Annette Lepenies

Heide Dürr hat sich im Rahmen des Förderschwerpunkts Bildung von Anfang an für die Implementierung des Early Excellence-Ansatzes in Deutschland eingesetzt. Indem die Heinz und Heide Dürr Stiftung bundesweit Fortbildungsangebote für Leitungs- und Fachkräfte anbietet, kulturelle Bezüge zur frühkindlichen Bildung herstellt und Forschungsprojekte initiiert, trägt sie zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung von Early Excellence in Deutschland bei.

«Die Bescheidenheit und unaufgeregte Selbstverständlichkeit, die Heide Dürr stets auszeichnet, zeigt sich auch in ihrer Haltung bei der Annahme dieser hohen Auszeichnung, dem Bundesverdienstkreuz am Bande dem Sinne nach. „Dann ist es halt so, danke, machen wir weiter …!“ Vor dieser Haltung, liebe Heide, habe ich den größten Respekt und bewundere Dich sehr.»

Hans Eike von Oppeln-Bronikowski