In 2020 begann die Kooperation mit dem Pestalozzi-Fröbel-Haus (PFH), um den Aufbau des ersten Early Excellence-Centers in Deutschland zu ermöglichen.

Auf Anregung von Heide Dürr sollte 1999 ein Bildungsprojekt für junge Eltern mit Kindern gefördert werden. Kuratoriumsmitglied Annette Lepenies stieß als Kinder- und Familientherapeutin auf ein Programm in England, das im Pen Green Centre in Corby alle wünschenswerten Merkmale von Early Excellence in sich vereinte: Bildungsqualität, Elternbeteiligung und sozialräumliche Orientierung.

Im Jahr 2000 begann in einer Einrichtung des Pestalozzi-Fröbel-Hauses der Aufbau des ersten Early Excellence-Centers in Deutschland. Das Modellprojekt startete im Kinder- und Familienzentrum Schillerstraße in Berlin-Charlottenburg.

Das PFH war ein idealer Kooperationspartner, da unter dem Dach des Trägers Kindertagesstätten, Familien- und Nachbarschaftszentren, Ganztagsbetreuung für Schulkinder sowie eine Ausbildungsstätte für Erzieher*innen vereint waren. Von Anfang an kooperierte das PFH eng mit dem englischen Vorbild Pen Green Center in Corby und begann bereits 2004, die Erfahrungen dieses von einem wissenschaftlichen Beirat begleiteten Modellprojekts in seine Ausbildungs- und Praxiseinrichtungen zu integrieren. Was in England als Regierungsprogramm begann, wurde im PFH in der täglichen Praxis erfolgreich zu einem ganzheitlichen pädagogischen Ansatz - dem Berliner Modell - weiterentwickelt.

Die Fördermaßnahmen nach dem Early Excellence-Ansatz zielen insbesondere auf die Einbeziehung der Eltern in die Bildungs- und Entwicklungsprozesse ihrer Kinder. Darüber hinaus entwickeln sich die Kindertagesstätten zu Familienzentren und vernetzen sich mit Kooperationspartner*innen. So entstehen Beratungs-, Bildungs- und Freizeitangebote für Familien.

Im PFH wurden in den letzten Jahren viele Einzelprojekte gefördert, die der praktischen Umsetzung des Early Excellence-Ansatzes dienen und Modellcharakter haben. Dazu gehören der Aufbau von "Growing Together"-Gruppen, Praxisforschung zur Interaktion von Fachkräften und Kindern oder die Einführung von Grundlagen des Ansatzes in den Schulunterricht.

Aus dieser Kooperation entstand der Impuls, weitere Kitaleiter*innen, Koordinator*innen und Pädagog*innen weiterzubilden. Dies ist in den letzten Jahrzehnten sehr erfolgreich gelungen und der Early Excellence-Ansatz kann mittlerweile auf ein bundesweites Netzwerk blicken.