26. September 2018 | Stiftung

20 Jahre Heinz und Heide Dürr Stiftung

Das 20-jährige Jubiläum der Heinz und Heide Dürr Stiftung stand unter dem Motto: 20 Jahre, viele Projekte! Die langjährigen Projektpartner*innen sorgten auch beim Fest im Spreespeicher in Berlin für eine bunter Mischung aus Bildung, Kultur und Forschung.

Der Spreespeicher an der Oberbaumbrücke bot eine stimmungsvolle Kulisse und rahmte den Abend stilvoll ein. Die Stifter hatten sich für das Jubiläum "gutes Wetter" gewünscht und so war es dann auch.

Statt einer Jubiläumsfeier mit vielen Reden sollte es ein ganz anderer Abend werden: bunt, kurzweilig und auf das Wesentliche konzentriert: die Förderarbeit.

Petra Gute, Journalistin beim RBB, führte als Moderatorin durch den Abend. "Wie schaffen Sie es, bei fast jeder Kulturveranstaltung dabei zu sein?", fragte sie Heide und Heinz Dürr beeindruckt zu Beginn des Abends und brachte damit das leidenschaftliche Engagement der Stifter auf den Punkt. Heinz Dürr, der seine Gäste begrüßte, antwortete auf die Frage, dass die Stiftung auf der persönlichen Überzeugung beruhe, dass es im Leben darum gehe, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Mit Leib und Seele.

Regine Lorenz, Vorsitzende des Allianz Stiftungsforums und mit dem Ehepaar Dürr befreundet, fand in ihrer Laudatio nicht nur die passenden Worte zur Einstimmung auf den Abend. Sie überraschte und erfreute Publikum und Gastgeber mit eindrucksvollen Klängen. Begleitet von Mark Scheibe am Piano, der hier die ersten Eindrücke sammelte, aus denen später unter Scheibes Händen ein ganzes Lied entstehen sollte.

Das Programm gliederte sich in 6 Akte, mit Darbietungen aus den drei Förderbereichen Bildung, Forschung & Kultur:

Akt 1: Kultur

Das Deutsche Theater, als langjährigster Partner im Kulturbereich, machte den Auftakt mit zwei Schauspieler*innen. Während Judith Hofmann versuchte, eine ernste Laudatio mit Tiefgang zu halten, wurde sie von Bernd Moss immer wieder unterbrochen, bis sie mit den unwirschen Worten "Und danke fürs Geld!" den humorvollen Auftritt beendete.

Akt 2: Forschung

Prof. Dr. Birgit Mazurek von der Tinnitus Stiftung der Charité Berlin schaffte es, in wenigen Minuten, mit Hilfe einer tanzenden Hörzelle, dem Publikum die Funktionsweise von Tinnitus zu verdeutlichen. Damit zeigte sie, dass es auch Aufgabe der Forschung sein kann, die oft nicht leicht nachvollziehbaren Zusammenhänge für Menschen ohne wissenschaftlichen Hintergrund erklärbar zu machen.

Akt 3: Bildung

Und dann gab es in doppelter Hinsicht ein wenig Heimat. Die Wurzeln von Heide und Heinz Dürr liegen in Schwaben. Die Wiege der Stiftung wiederum ist im Bereich der frühkindlichen Bildung. Beides zusammen vereinte der "Einmalige Chor aus Stuttgart", zusammengesetzt aus Pädagogen*innen, die im Ansatz von Early Excellence aktiv sind.  Sie würdigten in einem selbst getexteten Lied das Engagement der Stiftung für die frühkindliche Bildung.

Akt 4: Bildung

Musikalisch blieb es dann, wenn auch sehr erstaunlich und humorvoll! Aber genau das ist es, was Clowns, und insbesondere die von den ROTE NASEN Deutschland e.V. machen: Menschen zum Staunen und Lachen bringen. Der künstlerische Leiter Reinhard Horstkotte alias Clown Filou spielte die Backpfeifensonate, indem er sich mit den Händen auf die Backen klatschte, bis diese fast so rot waren wie seine Nase.

Akt 5: Forschung

Komödiantisch gab es, mit einem erneuten Verweis aufs Schwabenland, einen persönlichen Einblick in die Kommunikation zwischen der Stiftung und ihren Projektpartner*innen. Prof. Dr. Alexander Sauer, Leiter des Instituts für Energieeffizienz in der Produktion, telefonierte mit seinem Mitarbeiter Dennis Bauer, in der Rolle von Heinz Dürr. Hier musste er Rede und Antwort stehen, welche Fortschritte es durch das Institut in Politik und Wirtschaft denn schon gäbe. Und ob die Butterbrezeln für die nächste Sitzung schon bestellt seien...

Akt 6: Kultur

Da es Zufälle im Leben ja bekanntlich nicht gibt, war der letzte Akt dem ehemaligen Bahnchef Heinz Dürr wie auf den Leib geschnitten. Die Komische Oper Berlin präsentierte einen Auszug aus der Kinderoper „Lukas und der Lokomotivführer“, mit den Künstler*innen Georgina Melville, Carsten Sabrowski und Dr. Peter Tomek. Eine schönere Überleitung als mit der Aussicht auf Lummerland bzw. die Eröffnung des Buffets hätte es kaum geben können.

Aber es stand ja ein "Überraschungs-Programm" im Zentrum der Einladung. Und so war es nicht weiter verwunderlich, dass noch einige davon folgten. So überraschte z.B. das Berliner Ensemble mit einem Lied aus dem Stück "Panikherz" gesungen und gespielt von Owen Peter Read und Gerhard Schmitt mit einem emotionalen Abschlusssong.

Ein besonderer Dank gilt allen Projektpartner*innen, die an der Mitgestaltung des Abend mitgewirkt haben. Dem Spreespeicher Berlin, der Eventagentur Barbarella, der Marken- und Designagentur PLEXGROUP sowie dem Fotografen Markus Nass.

Weiterführende Links

Jubiläumsbroschüre (pdf)Jubiläumsfilm (mp3)