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Theatre of Memory – ein Klangnetzwerk

Foto: Tim Otto Roth, imachination projects 2024

Im Hörsaal des Tieranatomischen Theaters formiert sich noch bis zum 23. März 2024 mit dem Theatre of Memory ein außergewöhnliches mikrotonales Ensemble – ein Spektakel für alle Sinne. Premiere feierte das Theatre of Memory bereits am 11. Januar im TAT, Campus Nord an der Berliner Humboldt-Universität. Lesen Sie unten im Beitrag weitere Hinweise zur Finissage am 23. März ab 16 Uhr.

Im Seziersaal entsteht ein leuchtendes, neuronales Netzwerk

Die Musik entsteht unmittelbar im Raum, in dem die 70 kugelförmigen, farbig leuchtenden Lautsprecher aufeinander ‚hören‘ und sich damit reizen: Über ihre charakteristischen Sinustöne regen sie sich wie Nervenzellen an oder hemmen sich gegenseitig – der Anregungszustand lässt sich über die verändernde Farbgebung visuell mitverfolgen.

Die sich dynamisch verändernden, rhythmischen Tonfolgen und plötzlichen Clusterentladungen sind nicht durch eine Partitur vorgegeben, sondern entstehen durch akustische Selbstorganisation der Tonverknüpfungen. So entwickeln sich komplexe Klangnetzwerke, die sich durch tönende Interventionen immer wieder reformieren.

Zum Abschluss der Ausstellung führt das Studioteam von Tim Otto Roth in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik vom 16. bis 23. März 24 eine freiwillige Besucher*innen-Befragung vor Ort durch. Sie sind herzlich eingeladen, dem Team eine Rückmeldung zu Ihrem Erlebnis in und mit der Klanginstallation zu geben. 

Schauen Sie vorbei im TAT, Campus Nord an der Humboldt-Universität Berlin. Die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Samstag von jeweils 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Im Rahmen der Finissage am 23. März ab 16 Uhr gibt es noch einmal die Möglichkeit, mit Tim Otto Roth ins Gespräch über seine Arbeit zu kommen.

Wir wünschen viel Spaß!

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