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Wie wir mit Kindern über Krieg sprechen können

In der Ukraine herrscht Krieg und Menschen, vor allem Frauen und Kinder sind auf der Flucht vor Zerstörung und den Angriffen. Die Ereignisse lösen hierzulande Ohnmacht und Angst bei den Menschen aus. Davon betroffen sind auch die Kinder, die mit den Nachrichten und den Gesprächen der Erwachsenen konfrontiert werden. Doch wie können wir mit ihnen über Krieg sprechen? Unser Team hat hilfreiche Tipps zusammengetragen, die Eltern und Erwachsenen dabei unterstützen können.

Kriegsbilder und Nachrichten gehen nicht spurlos an Kindern vorbei.

Viele Menschen leiden unter den Ereignissen und spüren ein Ohnmachtsgefühl und Angst, auch für Kinder ist das spürbar.

Sie haben sehr “feine” Antennen und auch wenn sie noch nicht die größeren Zusammenhänge nachvollziehen können, verstehen sie sehr wohl, dass zurzeit schreckliche Dinge geschehen.

Deshalb ist es wichtig mit ihnen darüber zu sprechen, sich Zeit für ihre Fragen und Gedanken zu nehmen.

Wann und in welchem Rahmen sollten wir mit Kindern über den Krieg sprechen?

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung hat mit Judith Mangelsdorf, Professorin für Positive Psychologie, darüber gesprochen, wann wir mit Kindern über Krieg sprechen sollten. Besonders wichtig ist es, Kinder nicht mit Erklärungen zu überfordern, sondern einen geschützten Rahmen und mit viel Zeit zu finden, um solche Gespräche zu beginnen.

Wie kann ich mit Ängsten und Unsicherheiten umgehen?

Die Online Akademie für mehr Qualität in KiTas hat Fachgespräche zu verschiedenen Themenblöcken geführt. Es entstanden kleine Videos, in denen es nicht nur um die Betreuungssituation der pädagogischen Fachkräfte geht, sondern wie Erwachsene konkret mit Sorgen der Kinder umgehen können.

Wie mit Ängsten und Unsicherheiten umgehen?

Ob gemeinsam lesen oder vorlesen, um zu verstehen und ins Gespräch zu kommen.

Die Stiftung Lesen hat viele Büchertipps, die Kindern und auch Erwachsenen dabei helfen können, Krieg zu erklären, Fluchtbedingungen zu verstehen und wie wir in Frieden leben können.

Was Frieden eigentlich genau bedeutet und wie wir ihn auch im Alltag erleben können, erzählt das Buch “Frieden” von Baptiste Paul, Miranda Paul und Estelí Meza.

Wie wir ins Handeln kommen und dem Ohnmachtsgefühl entgehen können.

Psychotherapeutin Jennifer Rauch hat im Gespräch mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung vorgeschlagen am Ende eines Gespräches mit Kindern gemeinsam in die aktive Handlung zu gehen.

Zusammen auf Friedensdemonstrationen gehen oder gemeinsam mit Kindern Spenden sammenln. Auch kleine Gesten, wie gemeinsam für den Frieden beten, können dabei hilfreich sein.

Wir danken der DKJS, der Online Akademie für Qualität in KiTas, der Stiftung Lesen und Lesestart für die hilfreichen Tipps!

> Mehr Links zum Thema auf unserer Task Card “Ukraine – Wie spreche ich mit Kindern über Krieg?”

(Autorin: Valerie Pagel)