Kultur

Peter und der Wolf: Raunen, Staunen, Gänsehaut …

“Welches Instrument ist Peter?”

“Wie heißt Flöte auf arabisch?”

Noch bevor “Peter und der Wolf” losging, waren die 700 Kinder in der Komischen Oper wie gebannt. Anne-Kathrin Ostrop, Leitende Musiktheaterpädagogin, bereitete die Grundschüler auf fröhliche und staunende Art und Weise auf das kommende musikalische Ereignis vor.

Das zweisprachige Konzert zum Abschluss der Willkommensklassen in der Projektphase 2017/2018 an der Marienfelder Kiepert-Grundschule war ein voller Erfolg. Die Schüler*innen der Willkommensklassen* fühlen sich wirklich willkommen geheißen und werden Expert*innen für dieses Stück, das sie im Vorfeld des gemeinsamen Konzerterlebnisses in der Komischen Oper Berlin den Mitschüler*innen erklären.

Wir freuen uns besonders darüber, dass die Arbeit die hier gemacht wird auch wirklich Menschen bewegt. Wie folgende Mail einer Grundschule zeigt:

“ich durfte die Veranstaltung am 25.05.18 in Ihrem Hause miterleben und möchte es nicht versäumen, Ihnen (auch im Namen unserer Schülerinnen und Schüler und Kolleginnen und Kollegen) meinen aufrichtigen Dank für Ihre Arbeit, Ihr Engagement und die Darbietung aussprechen. Dieser Dank gebührt natürlich ebenso dem Orchester und den Sprechern.
Ich war berührt ob der Darbietung und habe mich sehr gefreut zu sehen was möglich ist, wenn Menschen mit Engagement am Werk sind.”

Dafür machen wir das. Und es ist ein Privileg das erleben zu dürfen.

*Die aktuelle politische Situation vornehmlich in der arabischen Welt hat eine starke Zuwanderung von Flüchtlingen in Deutschland verursacht. Eine große Zahl von Menschen erreicht Deutschland. Die Heinz und Heide Dürr Stiftung unterstützt die Komische Oper Berlin bei einem Pilotprojekt zur sprachlich-kulturellen Integration dieser Flüchtlinge. Bei dem Projekt geht es um die langfristige Zusammenarbeit mit Kinder und ihren Eltern in Willkommens- und Regelklassen in Berliner Grundschulen. Durch Musik und Theater sollen Flüchtlingskinder Deutsch lernen, an westliche Musik herangeführt werden und gleichzeitig die Möglichkeit haben, die Musiken ihrer Heimat mit einfließen zu lassen.