Allgemein Kultur

Ausblick in eine neue Saison!

Der Frühling naht und auch in der Staatsoper Unter den Linden naht ein Neustart in die Saison 2022/2023. Mit neuen und alten Klassiker, einem runden Geburtstag und einem künstlerischen Mammutprojekt stellte Intendant Matthias Schulz das neue Programm der Oper-Saison 2022/2023 vor. Mit dabei sein Herzensprojekt “Opernkinderorchester”, das in Kooperation mit der Karl Schlecht Stiftung und der Heinz und Heide Dürr Stiftung entstand.

“Der Ring der Nibelungen”: Vier Teile in einer Woche – ein künstlerischer Geniestreich.

Mit einer Neuinszenierung des Richard Wagners “Ring” Tetralogie legt die Staatsoper einen Auftakt der Superlative hin. An vier Abenden innerhalb einer Woche im Oktober feiert der neue “Ring der Nibelungen” Premiere.

Eine Wagner-Unternehmung in guter Gesellschaft.

Bereits zum dritten Mal wird eine “Ring”-Produktion in der Staatsoper zu sehen sein, erarbeitet durch Daniel Barenboim.

Die diesjährige Herausforderung beschreitet er gemeinsam mit Regisseur Dmitri Tcherniakov, der mit seiner herausragenden Leistung bereits “Parsifal” und “Tristan und Isolde” an der Staatsoper inszenierte.

Inszeniert wird die Geschichte in einem Forschungsinstitut, das ein Start-Up von Wotan sein soll, so verrät es Matthias Schulz auf Vorgeschmack auf das künstlerische Unterfangen.

Als Göttervater Wotan wird auch Michael Volle mit von der Partie sein, einer der weltweit führenden Sänger im Baritonfach. Ebenso wie vielversprechende Opern-Jungstars, wie Mezzosporanistin Anna Kissjudit.

Der reguläre Vorverkauf für alle Zyklen beginnt bereits am 12. April 2022 um 12 Uhr.

Neben dem meisterlichen Unterfangen, erwarten das Oper-Publikum Neuinszenierungen, des jungen Mozarts unter musikalischer Leitung von Simon Rattle. Aber auch Debüts neuer Dirigenten finden 2022/2023 ihren Platz auf der Opern-Bühne, wie Thomas Guggeis, der zusammen mit Regiestar Romeo Castellucci Richard Strauss’ selten gespielte „Daphne“ inszenieren wird.

Herzensprojekt zum Mitmachen: Opernkinderochester und Kinderopernhäuser.

Dem Intendanten Matthias Schulz liegen besonders die pädagogische Arbeit der Staatsoper am Herzen. Als Vater von fünf Kindern und gelernter Pianist weiß er die musische Bildung im frühen Alter zu schätzen und ist sich auch den Einfluss der digitalen Medien bewusst.

Mit der Aktion „Staatsoper zum Kinopreis“ möchte die Staatsoper jungen Menschen ermöglichen, die Oper zu besuchen und sie attraktiver zu gestalten.

Vier Jahre Opernkinderorchester – ein Orchester der nächsten Generation!

In Zusammenarbeit mit Berliner Musikschulen und der Staatskappelle Berlin erhalten Musiker*innen zwischen sieben und zwölf Jahren, die Möglichkeit eine professionelle Musik- & Orchesterausbildung zu erhalten.

Die knapp 90 Kinder studieren Orchesterstücke und Ausschnitte aus dem großen Opernrepertoire ein, das gewöhnlich nur von professionellen Orchestern gespielt wird. Trotz zwei Jahre Pandemie, Online-Veranstaltungen und strengen Hygieneregeln konnten die Kinder und Musikpädagog*innen zusammen üben und so gut es ging einem alltäglichen Betrieb eines traditionsreichen Opernhauses näher kommen.

Nach 10 Monate Opernbetrieb, Proben und Orchesterfahrt gibt es nun endlich das große Finale.

Im Rahmen der FESTTAGE werden die Musikstars der nächsten Generation gemeinsam mit Profi-Künstler*innen auf die große Bühne stehen.

Mit einem klassischen und vielseitigen Programm wird die gemeinsame Zeit gebührend gefeiert! Von Bedřich Smetana “Die Moldau” bis hin zu Johann Strauß “An der schönen blauen Donau”.

Wir freuen uns auf die kleinen Musiker*innen und Teil eines besonderen Projekts zu sein. Auf einen sensationellen Saison-Start!

Titelbild “Staatskapelle Berlin”: ©Peter Adamik, Staatsoper Unter den Linden.

> Mehr zum Projekt “Opernkinderorchester”

> Zum Spielplan der Staatsoper Unter den Linden

> Mehr zum Saison-Start 2022/2023 im Tagesspiegel Berlin

(Autorin: Valerie Pagel)