Allgemein Kultur

Forschungen eines Hundes oder die Frage nach dem Selbst

In der Inszenierung nach Franz Kafkas gleichnamiger Erzählung stellt sich Ulrich Hoppe den Sinnfragen nach der eigenen Freiheit, den gesellschaftlichen Zwängen und den Möglichkeiten zur Selbsterkenntnis. Ein Stück inszeniert von Fabian Rosonsky und Lene Gaiser.

“Woher nimmt die Erde unsere Nahrung?”

Mit dieser Frage nimmt der Hund in dieser Erzählung seine Untersuchungen über das eigene Selbst in dieser Welt auf. Er philosophiert, experimentiert und analysiert unermüdlich über seine eigene Bedeutung in dieser Welt und übersieht dabei die eigene Abhängigkeit: Die eigene Abhängigkeit vom Menschen, dessen Hand ihn füttert und dessen Mauern er bewacht.

Ein Abbild der Verblendung des Menschen.

Auf der Suche nach der wahren Erkenntnis versucht der Hund, seine Forschungen der um ihn versammelten “Hundeschaft” zu vermitteln. Was auf den ersten Blick lustig und absurd erscheint, erweist sich schnell als ein Spiegelbild der modernen menschlichen Gesellschaft.

Gesellschaftliche Konditionierung, soziale Rollen und die Frage, wie frei sind wir wirklich?

Letztlich müssen sich die Menschen selbst die Frage stellen, wie frei und autonom ist jede*r Einzelne*r von uns? Welchen Zwängen unterliegen wir, vielleicht ohne uns dessen bewusst zu sein? Ein Stück, das zeitgemäß und aktuell, zur Selbstreflexion und zum Nachdenken anregt.

Wir freuen uns, wieder ins Theater gehen zu dürfen!

“Forschungen eines Hundes” feiert am 22. Oktober Premiere im Theater unterm Dach in Prenzlauer Berg. Weitere Termine folgen am 23. und 24. Oktober und am 06. und 07 November.

© Titelbild: Sarah Kralisch

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(Autorin: Valerie Pagel)