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Fachvortrag: Wohlbefinden & Engagiertheit in Kita und Grundschule

Bild: Marlene Kokemoor

Der „Göttinger Kongress für Erziehung & Bildung“ hat mit seiner Geburtsstunde im Jahr 2000 bereits eine lange Tradition. Ins Leben gerufen wurde die Fachveranstaltung von Beatrix Schminke-Gebauer und Dr. Karl Gebauer. Aufgrund eigener Erfahrungen in der praktischen Arbeit in Kindertagesstätten und Schulen entstand der Wunsch, Praxis und Wissenschaft noch stärker miteinander zu verknüpfen. Zusammen mit anderen Wissenschaftler*innen sollte ein professioneller Erfahrungsaustausch stattfinden. Die Georg-August-Universität Göttingen war von Anfang an ein fester Partner bei der Implementierung dieses spannenden Fachkonkgresses. Nachdem sich die Initiatorinnen aus der aktiven Kongress-Organisation zurückgezogen haben, besteht das neue Kernteam nun aus Klaus Kokemoor, Birgit Rauschke und Conny Blaack.

Sasha Saumweber, Fachberatung und Koordination der Heinz und Heide Dürr Stiftung, nahm mit dem Vortrag „Engagement und Wohlbefinden von Kindern stärken mit dem Early Excellence-Ansatz“ am Kongress teil, der in diesem Jahr am 21. und 22.02.2025 in Göttingen stattfand.

Im Vortrag ging es um die Frage, was Fachkräfte in Kitas für das Wohlbefinden von Kindern tun können. Dabei wurde aufgezeigt, wie die Pädagogischen Strategien des Early Excellence-Ansatzes dazu beitragen, dass Kinder sich wohlfühlen und engagiert ihren Spielideen und damit ihren intrinsischen Lernprozessen nachgehen können.

Aus zahlreichen Forschungen wissen wir heute, dass das Wohlbefinden von Kindern von entscheidender Bedeutung für Bildung, Lernen und Entwicklung ist. Kinder brauchen gute und stabile Beziehungen, denn erst wenn ihre Grundbedürfnisse gesichert sind können sie sich auf das Erkunden von Welt einlassen. Die Erwachsenen tragen dafür die Verantwortung, indem sie die Bedürfnisse des Kindes zeitnah, angemessen und feinfühlig erkennen und beantworten. Aber wie sieht nun diese Beziehung konkret aus? Wie muss sich die erwachsene Person verhalten, damit das Kind sich wohl fühlt?

Hierauf hat der Early Excellence-Ansatz mit seinen 8 Pädagogischen Strategien sehr konkrete Antworten. Im Vortrag konnte anhand eines Beispiels in einer Freispielsituation vorgestellt werden, was das konkret für die Fachkräfte bedeutet. 

„Es war mir eine große Freude, die Potenziale des Early Excellence-Ansatzes für das Wohlbefinden von Kindern zu präsentieren und meine Begeisterung zu teilen.“ Sasha Saumweber

Zur Referent*in: Sasha Saumweber ist Dipl. Sozialpädagog*in, Early Excellence-Berater*in und Marte Meo Kolleg*innen-Trainer*in. Sasha Saumwebers Erfahrung speist sich aus 16 Jahren Fachberatungsarbeit für Kitas. Im Zusammenhang mit dem Vortrag ist das Fortbildungshandbuch „Inklusion in Early Excellence-Einrichtungen“ zu erwähnen, an dem Sasha Saumweber als Co-Autor*in mitgewirkt hat.

Inklusion in Early Excellence-Einrichtungen. Das Fortbildungshandbuch.
Prof. Dr. Phil. Nina Kölsch-Bunzen,

Sasha Saumweber

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Fachbuch-Tipp:
Der Early Excellence-Ansatz ist in seiner Philosophie und Haltung prädestiniert für eine inklusive Bildung in Kindertageseinrichtungen. Dieser pädagogische Ansatz bringt in seiner theoretischen und praktischen Ausrichtung besonders gute Voraussetzungen mit, das Recht auf Inklusion, wie es die UN-Behindertenrechtskonvention fordert, umzusetzen. Dass es auch Themen geben kann, mit denen sich pädagogische Fachkräfte unsicher fühlen, zu denen Wissen fehlt oder mit denen man sich vielleicht bisher noch nicht intensiver befasst hat, ist eine Herausforderung für die Umsetzung von Inklusion, der sich dieses Handbuch stellen möchte.