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Doppelt feiern: 11. Walk & Talk in Wolfsburg

Was für ein Jubiläum! Zum 10. Jahrestag der Gründungen der Familienzentren in der Stadt Wolfsburg traf sich die Early Excellence-Community zum 11. Walk & Talk. Endlich wieder live und in Farbe! Ein ereignisreicher Stadtspaziergang rund um die Early Excellence-Vernetzung. Von vielen inspirierenden Gesprächen, Fröhlichkeit und Ausgelassenheit berichtet unser*e EE-Koordinator*in Sasha Katja Saumweber. Zwei Tagen im Zeichen von Early Excellence und Vernetzung.

Endlich, nach langer coronabedingter Pause durfte wieder gewalkt und getalkt werden!

Und es war einen doppelten Grund zu feiern! Denn der diesjährige Walk & Talk fand im Rahmen des 10. Jubiläums der Gründung der Familienzentren in der Stadt Wolfsburg statt. Ganz dem Ethischen Code entsprechend wurden alle Gäste von nah und fern herzlichst von der Leiterin des Evangelischen Paulus Kinder- und Familienzentrums und dem Vorbereitungsteam des Walk & Talk, den Fachberaterinnen Elke Mrosek, Ricarda Gellrich und Sandra Gottwald empfangen. Dabei waren Teilnehmer*innen aus Berlin, Burgdorf, Coesfeld, Fellbach, Frankfurt a.M., Esslingen, Halle, Hannover, Hildesheim und Jena.

Von 2008 bis heute – die Landkarte des Walk & Talk.

Bei Häppchen und Kaffee konnten sich die Gäste auf einer Landkarte eintragen und erhielten so einen schönen Überblick über das Netzwerk in Deutschland. Isa Baumgarten begrüßte zunächst mit einem interessanten historischen Rückblick über den Werdegang des Walk & Talk vom Harz im Jahr 2008, zu dem damals gerade mal 60 Berater*innen eingeladen waren: Von Stuttgart, Berlin, Frankfurt, Hannover, die Schwäbische Alb, Bad Langensalza und Esslingen bis eben jetzt nach Wolfsburg.

Die Community wächst und wächst!

Die Fachberaterinnen, Elke Mrosek und Ricarda Gellich, übernahmen die Begrüßung und verschafften den ca. 1000 geladenen EE-Berater*innen einen kurzen Einblick über die EE-Lage in Wolfsburg. Heute gibt es 11 Familienzentren in unterschiedlicher Trägerschaft, von denen alle nach Early Excellence arbeiten. Bereits 2011 entschied sich die Stadt, Familienzentren auch finanziell zu fördern, und unterstützt Austausch und Begleitung eben dieser z.B. im Forum Familienzentren, das 5x im Jahr zusammenkommt.

Ganz im Sinne von Early Excellence: Öffnung und vermehrtes Wissen, um die Belange im Sozialraum zu stärken.

Unter diesem Motto trennte sich im Anschluss die Gruppe, von der ein Teil, zusammen mit der leidenschaftlichen Pädagogin und ehemaligen Koordinatorin des Hauses Sandra Gottwald, den Laagberg erkundete.

Die Idee, während Corona mit Stehtisch, Kaffee und Keksen vor dem Supermarkt mit Familien wieder in Kontakt zu kommen, könnte von Margy Whalley stammen!

Der zweite Teil der Gruppe blieb zurück im Haus und lies sich bei der Führung durch die neu gebaute Einrichtung von den Räumen und vor allem dem Material begeistern.

Dann ging es mit dem Bus durch die Autostadt Wolfsburg.

In den 1930ern auf dem Reichsbrett entworfen, steht Volkswagen im Zentrum der Stadt, dessen Türme von überall zu sehen sind. So ist Wolfsburg auch eine Arbeiterstadt mit vielen zugezogenen Menschen aus verschiedenen Ländern. Mit diesem historischen Wissen konnten die Teilnehmer*innen die Entstehung der Familienzentren im städtischen Raum besser einordnen.

Kraft tanken und weiter geht’s in “phaeno”!

In der Schlossremise der Wolfsburg konnte durch feine Leckereien wieder Kraft getankt werden, um dann nach einem kleinen Walk mit anregendem Talk bei Nacht am „phaeno“ anzukommen. Dieses unglaublich beeindruckende Mitmachmuseum, gebaut nach den Plänen der Architektin Zaha Hadid, öffnete zu später Stunde extra für die Gruppe des Walk & Talk seine Tore und erweckte das neugierige Kind ins uns zum Leben. Staunend standen wir vor dem Feuertornado oder ließen mit großer Freude kleine Metallhäufchen zu Musik tanzen. Müde, aber voller lebendiger Eindrücke ging der anregungsreiche Tag zu Ende.

Tag 2: “Ein Schatz von Familienzentrum” in Stadtquatier Vorsfelde.

Am zweiten Tag von Walk & Talk ging es ins städtische Kinder- und Familienzentrum Vorsfelde, wo wir alle herzlich empfangen wurden. Die Leiterin des Geschäftsbereichs Jugend, Katharina Wagner, machte in ihren Begrüßungsworten deutlich, dass die Stadt den großen Mehrwert von Familienzentren klar erkannt hat und sprach gar von einem „großen Schatz im Quartier“. Sie betonte auch, wie sehr diese Entwicklung von der KiTa zum Familienzentrum politisch gewollt ist.

Ein beeindruckendes Familienzentrum mit wunderschönen offenen Räumen, die keine Bedürfnisse von Kindern unbeantwortet ließ.

Der Leiter Mathias George und die Fachberaterin Kerstin Grumann stellten im Anschluss das Beobachtungsverfahren der Wolfsburger Familienzentren vor und veranschaulichten dabei, wie begeistert sie damit die Entwicklungsthemen der Kinder abbilden und mit dann darüber mit den Familien in einen wertschätzenden Dialoge treten.

Auch ohne Kauf eines Neuwagen, ging es mit vielen neuen Eindrücken nach Hause!

Zum Abschluss dieser ereignisreichen Tage ging es noch einmal in die Autostadt, in der sich die Gäste vom hohen kulturellen und bildungspolitischen Engagement der bekannten Autofirma überzeugen lassen konnten. Schon heute freuen wir uns auf den nächsten Walk & Talk am 28. und 29.04.2022 in Coesfeld und 2023 in Jena.

Wir sind gespannt, mit was uns die Kolleg*innen überraschen werden!

(Autor*in: Sasha Katja Saumweber)