02 Region Ost

Warten auf ANOHA!

© Yves Sucksdorff

ANOHA ist die Kinderwelt des Jüdischen Museums in Berlin, die aufgrund der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Hygienebestimmungen aktuell leider noch nicht eröffnet werden konnte. Doch wir möchten nicht länger warten und einmal berichten, wie sehr wir uns auf die Eröffnung freuen und warum!

ANOHA – Die Kinderwelt des Jüdischen Museums Berlin

Voraussichtlich im Juni 2021 eröffnet das Jüdische Museum Berlin die Kinderwelt ANOHA – einen neuen Ort zum Entdecken, Ausprobieren und Spielen für Kinder im Kita- und Grundschulalter. Das Kindermuseum ist innerhalb der ehemaligen Blumengroßmarkthalle gegenüber dem Hauptgebäude neu erbaut worden. 

Hier ist der Name Programm: ANOHA – das Fantasiewort leitet sich ab aus dem Narrativ der Ausstellung, der Arche Noah, und erinnert an den hawaiianischen Gruß „Aloha“, was Zuneigung, Mitgefühl und Freundschaft ausdrückt.

ANOHA nimmt die Erzählung der Arche Noah aus der Tora als Startpunkt zu einer Reise in die Zukunft. Im Zentrum stehen eine riesige Arche aus Holz, 150 verschiedene Tiere – und die Kinder selbst. Sie sind eingeladen, mit ihrer Familie oder Kita-Gruppe oder Klasse an Bord zu gehen und die Geschichte der Arche Noah lebendig werden zu lassen. Sie tauchen in die Erzählung ein und diskutieren gemein­sam Fra­gen: Was brau­chen wir für die Rei­se? Wie wol­len wir die Zeit auf der Arche ver­brin­gen? Was kommt nach der Flut? Was kön­nen wir auf der Erde bes­ser machen?

Zur Kinderwelt gehören außerdem zwei Workshop-Ateliers und ein Performance-Raum – viel Platz für Gruppen und die pädagogischen Fachkräfte sowie für Familien zum Kreativwerden, Musikmachen und Theaterspielen. Hier dürfen und sollen alle aktiv werden und als Gestalter*innen ihrer Zukunft phantasieren, basteln, forschen und vieles mehr.

In die Konzeption der Kinderwelt sind mit unserer Unterstützung Grundgedanken des Early Excellence-Ansatzes eingeflossen. Dabei geht es um den ressourcenorientierten Blick auf Kinder, darum, ihre Potentiale zu fördern und ihren Interessen und Forscherfragen entgegen zu kommen, sie ernst zu nehmen und ihnen die gestalterische Freiheit ihrer eigenen Welt und Zukunft zuzugestehen. Ebenso sollen die Eltern miteinbezogen werden, damit der Museumsbesuch gemeinsam in den Familien erlebt, zu Hause diskutiert und so nachhaltig wirken kann. 

Beitrag von: Susanne Gebert, Koordinatorin und Fachberaterin Early Excellence, Region Ost in Zusammenarbeit mit ANOHA.

Ab Seite 10 im Jüdischen Museum Berlin Journal No 20, finden Sie weitere, spannende Einblicke in ANOHA.

> Mehr zu ANOHA im JMB Journal No 20