1996 als Theater von Künstler*innen für Künstler*innen gegründet, gehören die Sophiensæle heute zu einem der wichtigsten Produktionshäuser für die freien darstellenden Künste in Berlin. Als Kernaufgabe definiert das Haus selbst die Förderung künstlerischer Entwicklungen, wobei eine programmatische Mischung aus etablierten Künstler*innen und Nachwuchsförderung sowie aus lokalen und internationalen Positionen angestrebt wird. 

Im März 2023 feierte "Theater ohne Furcht und Reichweite" von Vanessa Stern Premiere. In diesem Mehrgenerationen-Theaterexperiment versuchen vier Schauspielerinnen, sich abseits der digitalen Medien zu bewegen. Gemeinsam nehmen Vanessa Stern und ihre glorreichen Ritterinnen in ToFuR® den Kampf gegen die dunklen Mächte von Reichweite und Aufmerksamkeit auf.

Nele Stuhler, geboren in Berlin und ausgezeichnet mit dem Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik, bringt 2019 mit dem Stück Keine Ahnung" zwei Protagonistinnen auf die Bühne, die sich mit dem Bekenntnis zur Ahnungslosigkeit und der Heroisierung des Nichtwissens auseinandersetzen.

Christoph Nußbaumeder, Autor beim Suhrkamp Verlag, hat sein Stück Von Affen und Engeln" im Mai 2015 bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen uraufgeführt. Durch die Unterstützung der Heinz und Heide Dürr Stiftung konnten im Dezember 2015 sechs weitere Aufführungen in Berlin ermöglicht werden.

Die Schauspielerin und Autorin Judith Rosmair hat für die Sophiensæle ein Stück entwickelt, das im März 2015 uraufgeführt wurde. Curtain Call" ist eine neue, genreübergreifende Form des Musik- und Sprechtheaters. Es ist eine humorvolle und sinnliche Auseinandersetzung mit dem Thema Schlaflosigkeit und dem damit einhergehenden Realitätsverlust. Das Stück wurde im Dezember 2015 noch einmal im Schaupiel Frankfurt aufgeführt.

Das Stück Stille Wasser" von Stephan Thiel wurde 2013 in den Sophiensælen uraufgeführt. Das Stück setzt sich mit alten Rollenbildern auseinander, die in Zeiten des Umbruchs neu definiert werden. "Stille Wasser" handelt von Männern, ihren Ängsten und alltäglichen Problemen.

Im September 2012 wurde das Stück Meine gottverlassene Aufdringlichkeit" in der Regie des Dramatikers Christoph Nußbaumeder uraufgeführt. Es ist ein Monologstück über eine junge Frau, die als Kunsthistorikerin ihr prekäres Leben scheinbar im Griff hat.