Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin feierte 2023 sein 100. Jubiläum und damit auch die Geburtsstunde des öffentlichen Rundfunks in Deutschland. Seit 2013 begeistert Rapauke, die große dicke Trommel mit dem lachenden Gesicht, Kinder im Kindergartenalter. Unter dem Titel „Rapauke macht Musik“ sieht das Programm pro Kita-Jahr vier aufeinander aufbauende Konzertprogramme für Kitagruppen mit Kindern im Alter von 3-6 Jahren gemeinsam mit ihren Pädagog*innen vor.

Das Besondere ist, dass die Kitas vor jedem Konzert Anleitungen für Lieder, Texte, aber auch für den Bau ganz einfacher Musikinstrumente erhalten, die auf das nächste Konzert vorbereiten und dort auch als Wiedererkennungsmotiv auftauchen. Die Rapauke-Konzerte werden von ca. 5-6 Musiker*innen und einer Moderatorin begleitet und finden im kleinen Rahmen im KinderKünsteZentrum statt und sind gefüllt mit Musik, visuellen Impulsen, Geschichten und Bewegungsspielen.

Im Herbst 2020 startete die Heinz und Heide Dürr Stiftung gemeinsam mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ein Pilotprojekt, das den Rahmen erweitert und die Familien mit einbezieht. Dadurch wird der Kontakt der Familien zur Kita gestärkt, sie erfahren direkt und live, was und wie ihre Kinder lernen und können Elemente aus den Konzerten zu Hause besprechen, nachspielen, nachsingen und vieles mehr. So wird das Gelernte für die Kinder vertieft und wirkt nachhaltig weiter. Auf diese Weise werden auch Familien an Kulturprojekte herangeführt, die sonst keinen Zugang zu klassischer Musik haben. Die Förderung umfasst neben der Entwicklung auch die Durchführung des Projektes, so dass das Angebot für die Familien kostenfrei ist.