Das GRIPS Theater ist ein Haus für Menschen jeden Alters und ein international vernetzter Ort für ein Kinder- und Jugendtheater, das in der Tradition eines realistischen, emanzipatorischen Gegenwartstheaters steht und sich mit seiner Arbeit für die Grundrechte von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Das GRIPS Theater entwickelt seine Stücke nicht nur für, sondern auch mit dem Publikum. Von der ersten Probenwoche bis zur Generalprobe wird an Text und Inszenierung gearbeitet. Bei Probelesungen in Schulen und regelmäßigen Probenbesuchen von Schulklassen sammelt das GRIPS Theater das Feedback des Publikums und lässt es direkt in den Probenprozess einfließen. Beim Theater für die Allerkleinsten steht nicht die Sprache, sondern der körperliche Ausdruck im Vordergrund. Die Kunst besteht darin, an die Lebenswelt der Kinder anzuknüpfen, spannendes, künstlerisch ansprechendes Theater zu zeigen und dabei eine inszenatorische Klarheit zu finden, die auf den ersten Blick einfach erscheinen mag, aber bis ins Detail durchdacht ist.

Ende 2015 trat das GRIPS Theater mit einer Stückidee für Kinder ab 4 Jahren der Autorin Milena Baisch an die Heinz und Heide Dürr Stiftung heran. Nach der erfolgreichen Uraufführung des Stücks "Laura war hier" im Februar 2017 entstand die Idee, einen begleitenden Workshop zu entwickeln. Im Vordergrund stand dabei, Kindern - unabhängig von ihrem sozialen oder kulturellen Hintergrund - ein Theatererlebnis der besonderen Art zu ermöglichen, das über den Besuch der Vorstellung hinausgeht. Dazu gehörte auch, Kinder und ihre Familien zu einem Workshop einzuladen, der den Theaterbesuch vorbereitet. Dieses theaterpädagogische Angebot, das sich an Familien als Zielgruppe richtet, war für das GRIPS Theater zu diesem Zeitpunkt neu und erweiterte das Repertoire an stückbegleitenden Workshops.

Zu den Familienworkshops wurden Familien aus Berliner Einrichtungen eingeladen, die bereits langjährige Kooperationspartner*innen der Stiftung sind. Diese Einrichtungen orientieren sich in ihrer Arbeit am Early Excellence-Ansatz, der Familien frühzeitig in die Bildungsprozesse der Kinder einbezieht.