Der TD Berlin ist eine feste Größe der freien Theaterszene, das neue Dramatik, modernes Sprechtheater und postdramatische Formen vereint. Bereits bei Gründung im Apilr 2003 lag der Fokus am Anfang auf Uraufführungen zeitgenössischer Dramatik und auf (Gast-)Projekten. Pro Jahr werden etwa 200 Vorstellungen gespielt.

Seinen ursprünglichen Namen (Theaterdiscounter) verdankt der TD Berlin einer Idee aus dem Bereich der Supermarkt-Discounter, womit er gezielt Stellung nahm zu seinen Produktionsbedingungen (keine öffentliche Förderung) als auch allgemein zu aktuellen politischen Prozessen der Kulturförderung.

Beim Monologfestival feierte im November 2025 „Angelaland” von Juliane Hendes Premiere. Das Stück beschäftigt sich mit der Frage, wie Angela Merkel als Frau, Ostdeutsche und protestantische Pfarrerstochter zu einer der mächtigsten Politikerinnen der Welt werden konnte und welche Bedeutung dies für die deutsche Bevölkerung hatte.

Das Stück „Neue Republik” von Akın Emanuel Şipal feierte am 30. Juni 2022 im TD Berlin als Open-Air-Inszenierung seine Uraufführung. In der Inszenierung verbinden fünf junge Theaterschaffende mit unterschiedlichen Herkunftskulturen sowie eine Musikgruppe klassische Theaterformen mit Elementen eines politischen Slams. Im Zentrum steht die Idee eines neuen gemeinschaftlichen Miteinanders – einer neuen Republik aller hier lebenden Menschen.

Im Oktober 2020 feierte „Maß für Maß – White Lies” von Stefan Wipplinger am TD Berlin Premiere. Das Stück orientiert sich an William Shakespeares „Measure for Measure“ und greift zentrale gesellschaftliche und politische Fragestellungen auf. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit Themen wie Gerechtigkeit, Macht, moralischem Handeln und der Verantwortung des Einzelnen innerhalb demokratischer Strukturen.

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