Nina Baringhorst ist Fachberatung für Kindergärten beim DRK-Kreisverband Coesfeld e.V. und seit 2024 als Fachberaterin Early Excellence im Team der Heinz und Heide Dürr Stiftung tätig und an der Seite von Andreas Reith, Fachberater und Koordinator Early Excellence, für den Bereich Nordrhein-Westfalen zuständig. Mit diesem Kurzinterview möchten wir Ihnen die Gelegenheit geben, unsere neue Mitarbeiterin und ihre Motivation, die qualitative Verankerung von Early Excellence in Einrichtungen der frühkindlichen Bildung zu begleiten, näher kennenzulernen.
Was möchtest du in der Heinz und Heide Dürr Stiftung „bewegen“? Hast du bestimmte Schwerpunkte, Herzensanliegen etc. im Blick?
Nina Baringhorst: "Ich freue mich auf das neue Arbeitsfeld und die Zusammenarbeit mit den Early Excellence-Netzwerkpartner*innen in NRW. Ich bin gespannt auf die neuen Herausforderungen und darauf, gemeinsam mit den Standorten in NRW den Early Excellence-Ansatz weiter zu verbreiten und zum Ausbau des Netzwerkes beizutragen. Die Bildungsphilosophie des Early Excellence-Ansatzes liegt mir sehr am Herzen und ich freue mich auf die neue Reise."
Der Name „Early Excellence“ weckt bei manchen, die den Ansatz zum ersten Mal hören, immer noch die Vorstellung von etwas Elitärem. Wie würdest du den Ansatz für jemanden beschreiben, der zunächst von der Idee der Elite ausgeht?
Nina Baringhorst: "Der Begriff Early Excellence mag bei manchen Menschen, die zum ersten Mal mit diesem Ansatz in Berührung kommen, zunächst elitäre Gedanken hervorrufen. Es ist jedoch wichtig klarzustellen, dass Early Excellence nichts mit Elitismus oder Exklusivität zu tun hat. Der Ansatz bezieht sich auf eine Philosophie, die sich darauf konzentriert, allen Kindern, unabhängig von ihrem Hintergrund oder ihren Fähigkeiten, eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung zukommen zu lassen. Dieser Ansatz erkennt das einzigartige Potenzial jedes Kindes an und zielt darauf ab, eine auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Unterstützung zu bieten."
Denkst du, dass Ideen aus dem Early Excellence-Ansatz auch für Erwachsene eine gute Idee sein könnten, z.B. im Berufsleben, in der Partnerschaft etc. Und wenn ja, warum?
Nina Baringhorst: "Der Early Excellence-Ansatz betont, wie wichtig es ist, eine anregende Umgebung zu schaffen, positive Beziehungen zu pflegen und die einzigartigen Qualitäten jedes einzelnen Menschen zu schätzen. Obwohl dieser Ansatz traditionell auf Kinder angewendet wird, können viele seiner Prinzipien auch für Erwachsene in verschiedenen Lebensbereichen, einschließlich Arbeitsplatz, Beziehungen, persönliche Entwicklung und allgemeines Wohlbefinden, angepasst werden und von Nutzen sein.
Die Umsetzung von Elementen des Early Excellence-Ansatzes am Arbeitsplatz kann zu einem positiveren und produktiveren Umfeld führen. Die Förderung der Zusammenarbeit, die Wertschätzung von Meinungsvielfalt und die Anerkennung individueller Stärken können die Zufriedenheit und Leistung der Mitarbeitenden steigern. Die Schaffung eines positiven Umfelds, in dem individuelle Beiträge wertgeschätzt werden, fördert Kreativität, Innovation und allgemeines Wohlbefinden.
Die Ideen des Early Excellence-Ansatzes können die Kommunikation und Harmonie in erwachsenen Beziehungen deutlich verbessern. Durch die Integration der Ideen in verschiedene Aspekte des Erwachsenenlebens kann ein positives Umfeld geschaffen werden, das das allgemeine Wohlbefinden fördert."
Vielen Dank für das schöne Gespräch!