Familienzentren sind im Stadtteil eine wichtige Anlaufstelle. Sie geben den Menschen das Gefühl, dass ihre Kinder gut aufgehoben sind und gefördert werden. Zudem bieten sie Raum für vielfältige Fragestellungen aus dem privaten und beruflichen Bereich.
Iris Bothe, Dezernentin für Bildung, Jugend und Integration

Evaluationsbericht: Familienzentren in Wolfsburg
Im Early Excellence-Ansatz spielen Familienzentren eine große Rolle, da sie das Angebot einer klassischen Kita um mehr Begegnungs- und Beratungsangebote erweitern. Seit 2011 prägen sie die Stadtlandschaft Wolfsburgs aktiv mit. Zuletzt wurde ein Evaluationsbericht veröffentlicht, der die Entwicklung der Familienzentren in Wolfsburg der letzten zehn Jahre zusammenfasst.
Geprägt von viel Engagement, kontinuierlicher Vernetzung, vertrauensvoller Zusammenarbeit und fachlicher Kompetenz haben die Familienzentren in Wolfsburg einen beeindruckenden Entwicklungsweg zurückgelegt. Bereits im Jahr 2008 wurde die damalige Ev. Paulus-Kindertagesstätte zum ersten Familienzentrum umgewandelt – ein gemeinsames Projekt der Stadt Wolfsburg und des Evangelischen Kirchenkreises Wolfsburg.
Familienzentren bilden ein aktives Netzwerk für alle Familien und stärken die Nachbarschaft. Die weite Verteilung über das gesamte Stadtgebiet ermöglicht es Familien, wohnortnah auf die Leistungen und Angebote der Familienzentren zuzugreifen. Derzeit gibt es drei Standorte in der Stadtmitte, jeweils zwei in Westhagen, Vorsfelde und Mitte-West sowie je einen in Detmerode und in der Nordstadt.
Im Bereich der frühkindlichen Bildung Familienzentren inzwischen einen elementaren Beitrag zur Armutsprävention, Integration und Stärkung elterlicher Kompetenzen. Sie gestalten die Präventionsarbeit aktiv mit und arbeiten mit entsprechenden Beratungsstellen, dem Netzwerk Frühe Hilfen sowie dem Allgemeinen Sozialen Dienst und dem Gesundheitsamt zusammen. Eltern finden hier einen unkomplizierten Zugang zu Beratungs- und Bildungsangeboten, die sich an ihren konkreten Bedarfen orientieren. Um die Entwicklung der Familienzentren weiter voranzutreiben, sind weitere Perspektiven, Vernetzung und Austausch notwendig.