Eva Luise und Horst Köhler Stiftung
Die Eva Luise und Horst Köhler Stiftung fördert seit 2006 die Erforschung seltener Erkrankungen nach dem Motto „Gemeinsam Zukunft schaffen”. In Deutschland sind mindestens vier Millionen Menschen von einer seltenen Erkrankung betroffen. Jährlich sterben mindestens 1.500 Kinder daran, da aufgrund mangelnder Forschung wirksame Therapieansätze und Medikamente fehlen.
Die Eva Luise und Horst Köhler Stiftung schafft durch ihre Förderung notwendige Strukturen, um diesem Missstand entgegenzuwirken. Als Initiatorin der Forschungsinitiative „Alliance4Rare” gestaltet die Stiftung des ehemaligen Bundespräsidenten und seiner Frau zusammen mit Partner*innen wie der Heinz und Heide Dürr Stiftung ein Zukunftsmodell für die pädiatrische Forschung in Deutschland.
Durch eine gemeinsame Förderung der Berliner Sparkassenstiftung Medizin und der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung konnte 2023 an der Charité Berlin das bundesweit erste Junior Clinician Scientists for Rare Programm (JCS4RARE) installiert werden. Mit Start in 2026 beteiligt sich die Heinz und Heide Dürr Stiftung an diesem Nachwuchsförderprogramm der Alliance4Rare mit dem Schwerpunkt auf neurogenetische Erkrankungen im Forschungsfeld der Molekularbiologie. Das Programm bietet Kinderärzt*innen und Humangenetiker*innen, die forschen, ein strukturiertes Weiterbildungs- und Förderprogramm, das eine Freistellung von 25 % ihrer klinischen Aufgaben beinhaltet. In dieser geschützten Forschungszeit treiben sie ihr wissenschaftliches Projekt voran und werden durch gezielte Weiterbildung auf ihre anspruchsvollen Aufgaben vorbereitet - ein Konzept, das dem immensen Nachwuchsmangel in der pädiatrischen Forschung entgegengewirkt.
Die Heinz und Heide Dürr Stiftung fördert gemeinsam mit der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung vier Stipendien mit einer Laufzeit von jeweils 24 Monaten für Nachwuchswissenschaftler*innen am Zentrum für Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE).
Das gemeinsame Engagement beider Stiftungen leistet damit einen großen Beitrag, nun auch in Hamburg eine neue Generation von Nachwuchsmediziner*innen für die Behandlung von Kindern mit seltenen Erkrankungen auszubilden.


