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Wie geht digitale Zusammen-Arbeit mit Familien?

Im Zeitalter der Digitalisierung und einer weltweiten Pandemie, ist diese Frage nicht nur berechtigt, sondern auch notwendig. Was für die einen die Zukunftsversion ist, ist für die anderen eine Horrorvorstellung. Doch eins ist klar: Digitalisierung muss auch in den Kindertagesstätten Einzug finden. Wie das funktionieren kann, hat unser Early Excellence-Fachberater und digitaler “Edutainer” Felix M. Mayer im Rahmen des KiFaZ Fachforums am dritten Dezember in Frankfurt, in einem Online-Vortrag erklärt.

KiFaZ Fachforum:Zusammenarbeit mit Familien – DIGITAL“

Das KiFaZ Fachforum im Raum Frankfurt findet zweimal Jährlich statt. Die Teilnehmenden sind die Akteur*innen der Steuerungsebenen der Kinder- und Familienzentren Frankfurt. Bei der Online-Veranstaltung am dritten Dezember kamen 30 Teilnehmende zusammen, um sich über Digitalisierung – in der Zusammenarbeit mit Familien – auszutauschen.

Mit Erkenntnissen aus der Online-Studie, „Ausstattung und Nutzung digitaler Medien in hannoverschen Kitas aus Sicht von Leitungskräften und pädagogischen Fachkräften“ von Dr. Michael Lichtblau und Andreas Schenk, verdeutlichte Felix M. Mayer in seinem Vortrag, wie dringend der Bedarf an der digitalen Mediennutzung im pädagogischen Bereich geworden ist.

Kita-Alltag nicht ohne digitalisierte Medien!

Was im privaten Alltag der Familien schon Gang und Gäbe ist, wirkt noch weltfremd in Lebenswelten der Kindertagesstätten. Doch ist ganz klar: Ohne digitale Medien können Kernprozesse der Bildung, Erziehung und Betreuung sich nicht den digitalen Fortschritten der Gesellschaft anpassen.

“Jedes Kind hat das Recht, dass sich seine Eltern an seiner Erziehung beteiligen und die Erzieher*innen haben die Pflicht, die Möglichkeiten zu suchen und die Wege zu finden, damit Eltern sich beteiligen können.”

Margy Whalley

Die Welt ist eine Andere geworden und in dieser Welt leben wir. Deshalb stehen die pädagogischen Fachkräfte in der Pflicht, die Zusammenarbeit mit den Familien digital weiterzuentwickeln und zu ermöglichen.

“Kritisch hinschauen auf allen Ebenen!”

Dabei ist es wichtig, die Anwendung der digitalen Medien genauestens zu reflektieren: Welche Anwendungen sind wirklich notwendig und was bieten sich für Möglichkeiten mit der digitalen Kommunikation? Aber auch was für Ängste, Gefahren und Nachteile bringen die digitalen Medien mit sich? Felix Mayer veranschaulicht hierzu, dass wir uns nicht die Frage stellen sollten: OB, sondern WIE sich die digitalisierte Zusammenarbeit mit den Familien gestaltet? – Unterstützend zum persönlichen Miteinander –

Kreative Ideen in digitalisierten Formaten.

Digitale Formate können nützlich sein, kreative Ideen umzusetzen. Dabei ist der Phantasie keine Grenzen gesetzt: Wie wäre es denn zum Beispiel mit digitalen Liederkreisen, Erzählgeschichten für Kinder? Oder auch Videos mit Back- und Bastelanleitungen, Experimenten für Kinder und ihre Familien Zuhause.

Welche Infrastruktur braucht es und wie kann eine digitale Kommunikation entstehen?

Um eine digitale Kommunikation zu ermöglichen, braucht es, seitens der pädagogischen Einrichtung und der Familien, eine digitale Infrastruktur, die natürlich aus einer Hardware wie Handys, PCs, Laptops oder Tablets besteht. Weitere Voraussetzung ist natürlich auch eine Internetverbindung(Lan und W-Lan).

Möglichkeiten eine digitale Kommunikation herzustellen, ergeben sich durch viele digitale Formate, wie Newsletter, E-Mail-Verteiler, Whats-App-Gruppen oder andere Chat-Programme. Sinnvoll sind auch Eltern-Info-Apps und auch Meeting-Programme, wie Zoom und Teams.

Empowerment durch Schulung digitaler Kompetenzen.

Um digitale Medien in den KiTa-Alltag zu etablieren, sollte nicht lange gefackelt werden, sondern die Akteur*innen proaktiv ins Handeln kommen. Wie sie in den Einsatz kommen, geschieht nur durch vorausschauende Planung, gegenseitige Information, aktive Durchführung und intensive Reflexion. So funktioniert kollaboratives Arbeiten.

Feedback ist das A und O.

Dabei sind die eigene Reflexion und das Einholen von Feedback bei den Familien entscheidend, um die Arbeit mit digitalen Tools zu etablieren und zu verbessern.

Digitalisierung ist nicht nur ein wichtiger Schritt für die gesellschaftliche Entwicklung, sondern in diesem Zuge auch für die Erweiterung von Bildungsmöglichkeiten. Das bringt viele Erneuerungen mit sich, aber trotzdem bleibt die Devise doch die Gleiche:

“Der kürzeste Weg zwischen Menschen ist ein Blick. Der kürzeste Weg zum Herzen ist ein Lächeln.”

Felix M. Mayer (Abgewandeltes Chinesisches Sprichwort: „Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.“)

Wir sagen: Bahnfrei für die Digitalisierung im KiTa-Alltag!

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