22. Mai 2023 | Bildung

Deutscher Kita-Preis 2023

Am 16. Mai wurde der Deutsche Kita-Preis in den Bolle-Festsälen Berlin verliehen. Moderatorin Barbara Schönberger führte durch den Abend, zu dem die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eingeladen haben.

So begrüßte die Moderatorin die jeweils 10 Finalist*innen der beiden Kategorien „Lokale Bündnisse für frühe Bildung des Jahres 2023“ und „Kita des Jahres 2023“. Ebenso würdigte auch Bundesfamilienministerin Lisa Paus die Arbeit der vielen pädagogischen Fachkräfte, die mit ihrer Arbeit die Grundlage für größere Bildungserfolge, stärkere Teilhabe und Zusammenhalt im Land schaffen. Ebenso wurden über den Abend hin auch wichtige Themen und Herausforderungen angesprochen, die trotz des feierlichen Anlasses, Menschen tagtäglich beschäftigen.

Die Geschäftsführerin der DKJS Anne Rolvering betonte, wie viel Anerkennung und Dank pädagogische Fachkräfte verdienten: Sie engagieren sich für gute Qualität und Chancengleichheit in der frühen Bildung. Denn trotz allen Umständen, steigen der Bedarf und Bedeutung an qualitätshaltigen Bildung, wir dürfen kein Kind zurückgelassen.

Schirmherrin der DKJS Elke Büdenbender sendet ein Grußwort und zeigte sich beeindruckt von dem Ideenreichtum, dem Tatendrang und der Herzenswärme, die pädagogische Fachkräfte jeden Tag in ihrer Arbeit vollbringen. Sie betonte auch, die Bedeutung der Kita-Einrichtungen als Orte der Herzenswärme, des Willkommen seins aller Familien in ihrer Vielfalt und der Chancengleichheit aller Kinder.

Der diesjährige Publikumssonderpreis des Magazins „Eltern“ ging an die Kita Arche Noah aus Kasendorf. Sie durften den Sonderpreis und ein großes Büchergeschenk mit nach Hause nehmen. Für sie sind die Kinder der alltägliche Antrieb. Ihnen möchten sie jeden Tag viel Liebe entgegenbringen.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung wieder vom Kinderchor der Al-Farabi Musikakademie und Pop-Sänger Joris, die das Publikum zum Singen und Mitmachen animierten.

Unter den ausgezeichneten „Lokalen Bündnissen des Jahres 2023“ sind zwei Early Excellence-Initiativen:

Als Pestalozzi-Fröbel-Haus-Einrichtung orientiert sich der Kiezanker 36 in ihrer Arbeit an den Grundzügen des Early Excellence-Ansatzes. Zum Netzwerk AG Nordstadt Hildesheim gehören auch zwei Familienzentren, die nach Early Excellence arbeiten.

Die ersten Plätze des „Lokalen Bündnis für frühe Bildung“ und „Kita des Jahres“ mit jeweils einem Preisgeld von 25.000 Euro gingen an:

  • AG Nordstadt, Hildesheim (Niedersachsen) wurde besonders für ihre Initiative zur frühen Bildung und Chancengleichheit geehrt. Ihr Engagement, vielfältige Ressourcen im ganzen Stadtteil zu aktivieren, hat die Jury besonders beeindruckt. Somit ist das Angebot für Kinder und Familien sehr niedrigschwellig und passgenau für ihre Bedarfe.
  • Kita Heide-Süd, Halle/Saale (Sachsen-Anhalt) ist ein Ort der Kinder, an dem Kinder in ihrem Charakter, Bedürfnissen und Rechten gesehen und mit einbezogen werden. Durch die offene Arbeitsstruktur können Kinder sich frei bewegen und weiterzuentwickeln. Kinder und Familien sind gleichberechtigt und werden mit in die Kita mit einbezogen. Bedarfe der Familien sollen im Vordergrund stehen, deswegen unterstützen sie Eltern auch außerhalb der Kita. Außerdem sind die UN-Kinderrechte die Grundlage ihrer Arbeit. Dazu sind sie sogar Konsultationseinrichtung und Multiplikator.


Mit einem jeweiligen Preisgeld von 10.000 Euro für „Lokale Bündnisse für frühe Bildung“ wurden ausgezeichnet:

  • Kitanetzwerk Kiezanker 36, Berlin-Kreuzberg (Berlin): Eine Pestalozzi-Fröbel-Haus-Einrichtung, die vor allem für ihre Arbeit in der frühen Demokratiebildung und Teilhabe der Kinder geehrt wurde.
  • Netzwerk Kind, Meyenburg (Brandenburg): Diese Einrichtung wurde besonders hervorgehoben, weil sie, zusammen mit der lokalen Grundschule, die ganze Dorfgemeinschaft belebten und so den Gemeinsinn der Gemeinschaft gestärkt wurde.
  • ZUSi – Zukunft früh sichern!, Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen): Sie bieten ein besonders Armut sensibles Angebot für Kinder und Familien an, um Armut vorzubeugen und Talente frühzeitig zu fördern.
  • Schackstedter Strolche, Aschersleben (Sachsen-Anhalt): Das große Engagement des Dorfes sorgt dafür, dass Kinder unter guten Bedingungen aufwachsen können. Ebenso arbeitet die Einrichtung sehr kindorientiert.


Weiter wurden die vier zweitplatzierten Kitas mit 10.000 Euro ausgezeichnet:

  • Kindertagesstätte Arche Noah, Kasendorf (Bayern): Kinder werden in jeder Phase ihres Leben ihren Bedürfnissen gerecht begleitet. Das bewerkstelligt auch die Einrichtungen mit einer guten Kooperation mit der lokalen Grundschule. Kinder gestalten auch die Regeln des gemeinschaftlichen Lebens.
  • Campuskinder, Hannover (Niedersachsen): Wegen ihrer bedarfsorientierten Öffnungszeiten und Gestaltung des Programms an die Kinder und Eltern, wurde die Einrichtung bei der Jury berücksichtigt.
  • Protestantische Kita Regenbogen, Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz): Besonders wegen ihrem interkulturellen und interreligiösen Konzept wurde die Einrichtung ausgezeichnet. Ebenso werden die Mitarbeitenden im Blick behalten und mit Angeboten gefördert.
  • Kita Bergfelderweg, Dresden (Sachsen): Arbeitet zukunftsorientiert in Richtung Inklusion und fördert seine Mitarbeitenden mit Fort-& Weiterbildungen.

Alle anderen Einrichtung erhielten jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro.

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