Gemeinsam mit der Stiftung Verum fördert die Heinz und Heide Dürr Stftung die Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen und hier aktuell die Erforschung der eher seltenen hereditären spastischen Paraplegien (HSP). Dabei handelt es sich um eine genetisch heterogene Gruppe überwiegend erblicher Erkrankungen. Wesentliches Merkmal ist eine langsam fortschreitende, symmetrische Lähmung der unteren Extremitäten. Diese kann in ihrer komplizierten Form u.a. mit Degeneration des Sehnervs, Taubheit, geistiger Retardierung und Demenz einhergehen. Ursache und Verlauf der Krankheit sind noch weitgehend unbekannt.

Ziel der Forschung ist es daher, genetische, epigenetische und/oder Umwelteinflüsse zu identifizieren, die den Ausbruch, den Verlauf und die Prognose der HSP vorhersagen können. Mittlerweile sind zahlreiche Gene bekannt, die an der Entstehung der Krankheit beteiligt sind. Die Forschung konzentriert sich auf die Identifizierung weiterer Gene, insbesondere auf das Gen SPG4, da bei dieser Form der HSP auch eine Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten beobachtet wurde.

Die Forschung auf diesem Gebiet ist dringend notwendig, um neue Behandlungsmethoden zu entwickeln.