Magdalena Hartmann promovierte im Rahmen des Promotionsstipendiums der Stiftung. In diesem Gespräch gibt sie eine Zusammenfassung ihrer Dissertations-Ergebnisse zum Early Excellence-Beobachtungsverfahren.
HHD Stiftung: Wie kam es zu Ihrem Dissertations-Thema „Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren des Early Excellence-Ansatz“?
Magdalena Hartmann: In meiner Masterarbeit habe ich bereits zur Bedeutung des Early Excellence-Ansatz in der Übergangsgestaltung von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule durch ein Forschungspraktikum bei Dr. Michael Lichtblau (Universität Hannover) in dem Forschungsprojekt „Interessenbasierter Übergang Kita-Schule im Kontext des Early Excellence-Ansatzes“ in Zusammenarbeit mit Andreas Schenk (Landeshauptstadt Hannover) und der Heinz und Heide Dürr Stiftung geforscht. Das Dissertations-Thema hat sich dann durch eine erneute Zusammenarbeit mit Dr. Michael Lichtblau, Andreas Schenk und der Heinz und Heide Dürr Stiftung in dem Forschungsprojekt „Entwicklung und Implementation eines interessen/Early Excellence-basierten Übergangskonzeptes zur kooperativen Gestaltung einer inklusiven Transition Kita-Schule“ entwickelt."
HHD Stiftung: Wie würden Sie die Ergebnisse Ihrer Dissertation zusammenfassen?
Magdalena Hartmann: Die Ergebnisse der Dissertation mit dem Kurztitel „Beobachten in Kindertageseinrichtungen“ zeigen auf, dass konzeptionelle Anforderungen des Beobachtungs- und Dokumentationsverfahrens im Spannungsverhältnis zu anderen Anforderungen des pädagogischen Alltags stehen. Eine Umsetzung des Beobachtungs- und Dokumentationsverfahrens ist damit mit erheblichem organisatorischen Aufwand verbunden. Des Weiteren wird durch die Ergebnisse deutlich, dass die pädagogischen Fachkräfte bei der Beobachtung im Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren zu dem pädagogischen Alltag, zu dem zu beobachtenden Kind, sowie zum bisherigen Wissen über das Kind eine Distanz herstellen.
HHD Stiftung: Beeinflusst Sie der Early Excellence-Ansatz auch in Ihrem persönlichen Alltag?
Magdalena Hartmann: In meinem persönlichen Alltag bewahre ich eine ressourcenorientierte Haltung, die auch ein Kernelement des Early Excellence-Ansatzes ist. Das bedeutet für mich sowohl schöne Momente als auch Herausforderungen und Probleme zu adressieren."
Vielen Dank für das Gespräch.