Energieeffizienz im System denken!
Der Effizienz-Gipfel Stuttgart zeigt Chancen für die Industrie auf

Immer mehr Studien zeigen, dass die Energieversorgung der Industrie neu gedacht werden muss, wenn wir die Klimaziele erreichen wollen. Die fossilen Energieträger müssen ersetzt, die Effizienz muss massiv gesteigert und der Verbrauch muss flexibilisiert werden. Beim Effizienzgipfel des Instituts für Energieeffizienz in der Produktion der Universität Stuttgart EEP diskutieren Experten aus Politik, Industrie und Wissenschaft die Chancen, die sich für die Industrie ergeben, wenn Effizienz als System gedacht wird.

In den Panels werden einerseits die Effizienz- und Flexibilitätsziele Deutschlands diskutiert und andererseits, was von der Industrie aktuell zu erwarten ist und welche Chancen sich bieten. Die Diskussionen auf dem Gipfel zeigen immer weider: Es geht nur gemeinsam: Politik, Erzeuger, Netze und Verbraucher müssen gemeinsam an Konzepten zur Umsetzung arbeiten. Ein wichtiges Thema sind Gleichspannungsnetze in der Fabrik, sogenannte Industrial Smart DC Grids. Sie stehen noch am Anfang der technologischen Entwicklung, bieten aber ein enormes Potenzial, sowohl zur Effizienzsteigerung als auch zu Kostensenkung.

Instituts-Stifter und EEP-Beiratschef Heinz Dürr befindet in seinem Zitat: „Unser Gipfel hat es wieder einmal verdeutlicht, dass in Sachen Energieeffizienz von der Politik wenig zu erwarten ist. Wir sind also als Industrie gefragt, alles zu mobilisieren, was wirtschaftlich vertretbar ist, um den Energieverbrauch zu reduzieren und der Politik damit permanent den Handlungsdruck zu einer Intensivierung der Anreize, zum Beispiel degressive Abschreibung zu vergegenwärtigen.

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