Zusammen mit der Stiftung Verum fördern wir die Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen und hier aktuell die Forschung zu den eher seltenen hereditären spastischen Paraplegien (HSP). Dabei handelt es sich um eine genetisch heterogene Gruppe vorwiegend erblicher Erkrankungen. Wesentliches Merkmal ist eine langsam fortschreitende, symmetrische Lähmung der unteren Extremitäten. Diese kann in ihrer komplizierten Form u.a. einhergehen mit der Degeneration des Sehnervs, mit Taubheit, mentaler Retardierung und Demenz. Ursache und Entstehung der Krankheit sind noch weitgehend unbekannt.

Ziel der Forschung ist deshalb die Identifikation von genetischen, epigenetischen und/oder Umwelteinflüssen, welche das Einsetzen, den Verlauf und die Prognose von HSP vorhersagen können. Inzwischen sind zahlreiche Gene bekannt, die bei der Entstehung der Krankheit eine Rolle spielen. Der Fokus der zurzeit laufenden Untersuchung liegt auf der Identifikation weiterer Gene und dann besonders auf dem Gen SPG4, da bei dieser Form von HSP auch ein Abbau kognitiver Fähigkeiten beobachtet wurde.

Forschung in diesem Bereich ist dringend geboten, um neue Behandlungsmethoden zu entwickeln, da es bisher keine kausale Therapie gibt.

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